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Vollmond im Steinbock 2024

Ein Abschluss kann eine Befreiung sein...

Ein Abschluss kann eine Befreiung sein...

Ihr Lieben,

seit meinem letzten Beitrag ist leider wieder einige Zeit vergangen und umso mehr freue ich mich, euch heute wieder ein paar Zeilen zu schreiben.

Heute findet der Vollmond im Sternzeichen Steinbock statt und dieser Mond ist auch als Erdbeermond bekannt. Natürlich hat er seinen Namen nicht, weil er aussieht wie eine Erdbeere, sondern vielmehr hat er seinen Namen von der Erdbeerernte, die bis Ende Juni auf Hochtouren läuft.

Der Junimond wird oftmals auch als Honigmond bezeichnet, der uns unter dem englischen Begriff "HONEYMOON" bekannt ist. Im allgemeinen bezeichnet man auch die Flitterwochen als Honeymoon.

Aus diesem Grund möchte ich euch ein paar Gedanken mit auf den Weg geben und euch auch das ein oder andere kleine Vollmondritual vorstellen.

Als ich den Begriff Erdbeermond las, wurde ich neugierig und fing an ein wenig zu recherchieren... 

Die Erdbeere als Frucht wird mit der Göttin der Liebe, also der Venus, in Verbindung gebracht. Durch ihre leuchtend rote Farbe sendet dieses "freche Früchtchen" eindeutige Signale.

Je leuchtender das Rot ist, umso mehr fühlen wir uns von ihrem verführerischen Duft dazu animiert, sie als Hochgenuss und Gaumenfreude im Mund zergehen zu lassen.

Die Venus, als Göttin der Schönheit, Fruchtbarkeit und der Sinnesfreuden hatte bestimmt großen Gefallen an ihr. Somit wundert es mich nicht, dass die Erdbeere als Attribut der antiken Liebesgöttinnen galt und auch gleichzeitig mit Freya oder Frigg in engem Bezug stand. 

Im Volksglauben stand die Erdbeere gleichzeitig als Ausdruck von Sinnlichkeit und Lust und doch galt sie auch als "Verlockung zur Sünde".

Kaum jemand weiß, dass die Erdbeere auch zu den marianischen Symbolen gehört und hier für Demut und Jungfräulichkeit steht. Sicherlich fragst du dich jetzt, wie das denn wohl zusammenpasst...

Die Erdbeere kann Gegensätzliches in sich vereinen, was sie in ihrer "Gleichzeitigkeit" zum Ausdruck bringt. Die Erdbeere zählt zu den Rosengewächsen, hat aber keine Dornen. Und wenn sie Früchte ansetzt, blüht sie gleichzeitig. Deshalb wurde sie sogar in religiösen Gemälden dargestellt und weist daher symbolisch auf die Gleichzeitigkeit von "Mater et Virgo" hin, der Mutterschaft und gleichzeitigen Jungfräulichkeit der Marien.

"Marien" war die Bezeichnung für die "heiligen Frauen". Sie waren Heilerinnen, Hebammen und Hoffnungsgeberinnen. Und genau hierin liegt der Gedanke, den ich dir mitgeben möchte...

In uns existieren ebenfalls zwei widersprüchliche Energien zur gleichen Zeit. Wir vereinen die rationalen/maskulinen Energien und die emotionalen/femininen Energien in unserem Zustand des spirituellen Wachstums. Der Vollmond bestimmt nicht nur den Zustand von Ebbe und Flut, sondern er hilft uns auch dabei, in ein inneres Gleichgewicht zu kommen.

Die Verbindung der femininen Energien zur Mondin sind heutzutage wohl jedem bekannt...

Auch für Seelenpartnerschaften ist der Vollmond von großer Bedeutung. 

Wie bereits oben erwähnt, gilt der Junimond auch als Honeymoon. Diese Bezeichnung sagt uns jedoch auch, dass grade in den Honeymoon-Flitterwochen die "sündige Beschreibung" der Erdbeere äußerst passend ist.

Nachdem der Mai der Paarungsmonat der Frösche war; die Sommermonate Juni, Juli und August die Hauptsaison für Hochzeiten, Heiratsanträge im Urlaub und heiße Abenteuer auf Malle stehen, wunderte es mich bei meiner Recherche nicht, dass dieser Vollmond im Sternzeichen Steinbock steht und somit die Saturnkräfte bei diesem Spektakel mit erhobenen Zeigefinger Aufsicht haben.

Bis zum kommenden Vollmond am 21. Juli wird es also etwas anstrengend...

Ein Vollmond an sich steht immer für den Abschluss eines Zyklus, eine Vollendung und eine Vorbereitung auf etwas Neues. Wir können die Tage NACH dem Vollmond dafür nutzen, unser Inneres auszumisten und uns selbst zu ordnen. Wir können einen Schlussstrich ziehen unter all das, wo einfach das Maß voll war und wir können trotz allem die Vollmondnacht dazu nutzen uns selbst eine kleine Freude zu machen. 

Wenn ich mit Ritualen arbeite, mag ich es gerne einfach, schlicht und besonnen. Ich finde, dass es nicht allzu kompliziert sein sollte und dass man dafür nicht erst eine halbe Weltreise machen muss, um die nötigen Ritualgegenstände oder Utensilien zu beschaffen. Schließlich soll es Freude bringen und Leichtigkeit.

Oftmals lesen wir, dass man an Vollmond auch die feminine Energie, die für die Emotionen steht, verstärkt wahrnimmt. Wen wundert es da, dass Sehnsucht in Zeiten des Vollmonds sehr stark sein kann. Man sehnt sich nach jemanden, man sucht nach Antworten. 

In Wahrheit will dir die Mondin aber genau zu diesen Zeitpunkten zu verstehen geben, dass du heil bist, dass du vollwertig und ganz bist. 

Genau deshalb habe ich euch ein paar kleine Rituale zusammengestellt, die ihr gerne ausführen könnt.

HIER NUN EIN PAAR TIPPS FÜR VOLLMONDRITUALE:

Ich empfehle dir generell, dich bei Kerzenritualen schon im Vorfeld damit auseinander zu setzen, was genau du mit deinem Ritual bezwecken möchtest...

Setze dich damit auseinander, welche Kerzengröße, welche Anzahl an Kerzen und welche Farben du benutzen möchtest. Mache dir Gedanken darüber, wofür du ein Ritual machst und beachte aber auch dabei, dass die Zeit eine Rolle spielt, wann du startest. 

Zu Vollmond kannst du mit den Farben Silber, Weiß, Hellgrün, Türkis und Rosa gut arbeiten, wenn du für dich selbst arbeitest. 

Silber steht für das Mondlicht, wohingegen Gold für die Sonne steht. 

Weiß ist die Farbe von Reinheit und Unschuld, Hellgrün steht für die Venus und Türkis für die Selbstliebe. Rosa steht für zarte Gefühle, Freundschaft und aufrichtige Verbundenheit. 

Wenn du magst, kannst du um deine Kerze im Uhrzeigersinn einen Kreis aus Salz ziehen, als Schutz und du kannst auch Lavendelblüten, Rosenblätter oder einen Rosmarinzweig als Altardeko benutzen. 

Vergiss nicht, deine Wünsche oder Vorsätze POSITIV zu formulieren. Und da es kurz vor dem vollen Mond leicht ist, Dinge zu manifestieren, die Heilung bringen sollen, kannst du manches sogar so formulieren, als wäre es schon da.

Auch ein Baderitual könnte etwas für dich sein... Schaffe dir also eine saubere und gemütliche Atmosphäre, stell Kerzen auf oder such dir ein paar Lieblingslieder raus, die du hören möchtest. Ich zum Beispiel mag es, wenn es ruhigere Lieder mit sanften Klängen und gehaltvollen Texten sind, ich mag es nämlich sehr beim Hören von Musik meine Gedanken reisen zu lassen und wenn das dann noch in einer entspannten und hochschwingenden Atmosphäre ist, dann fällt es mir leichter, Impulse aus der geistigen Welt zu empfangen und zu visualisieren. 

Ein Bad, um sich von Selbstvorwürfen zu befreien und in die eigene Vollkommenheit zu gelangen würde ich persönlich mit einer türkisfarbenen Kerze unterstützen und mir dabei darüber klar werden, dass es völlig okay ist, wenn man sich um sich selbst gut kümmert und auch mal Grenzen setzt. 

Ein solches Ritual kann dir dabei helfen, einen Schlussstrich zu ziehen unter deine Selbstzweifel, deine Selbstangriffe und deine Selbstaufopferung, wenn du bereit bist, mit den kommenden Mondphasen an dir zu arbeiten. Damit schaffst du einen Abschluss und gleichzeitig einen Neubeginn, weshalb ich dieses Ritual in der Übergangsphase vom Vollen in den abnehmenden Mond machen würde. 

Zuerst die Chance auf Heilung begrüßen und dann um die Hilfe der Mondenergien bitten bei der Transformation in Richtung Ganzheit. Das wäre das, was ich tun würde. 

Jeder kann das natürlich machen, wie es ihm oder ihr gefällt...

Auch Räucherrituale mache ich sehr gerne. Als geeignet erscheinen mir hier Räucherstoffe wie Palo Santo zum Segnen, Salbei zum Reinigen und Weihrauch zur Schwingungsanhebung und Klärung der Energien. Auch Salbei, Lavendel, Lorbeer oder Fichtennadeln haben hier schon Verwendung bei mir gefunden. 

Viele Menschen laden in der Vollmondnacht auch ihre Kristalle auf, gerade Mondsteine freuen sich darüber. Der Mondstein hat in seiner Funktion als Stein der weiblichen Energien natürlich auch einen wichtigen Stellenwert... 

Trag mal einen Mondstein, der in einer Vollmondnacht geladen wurde während eines kompletten Mondzyklus und du wirst verstehen, was ich meine... ;)

Die Energien des Mondes sind so kraftvoll, dass du in der Vollmondnacht auch einen sehr einfachen Zugang zu deinem Inneren hast.

Emotionen treten leichter an die Oberfläche und sind somit einfacher zu verarbeiten, wenn du es zulässt. An keinem anderen Zeitpunkt bricht sich das silberne Mondlicht schöner in den Wogen des Ozeans, selbst dann, wenn er aus vielen geweinten Tränen besteht...

Vielleicht macht dir dein Vollmondritual auch soviel Spaß, dass du gerne mal beobachten magst, was sich so alles zeigt von dem, was du gemacht hast. Dafür kannst du dir eine Art Mondenergietagebuch erstellen und je fleißiger du bist, umso mehr schöne Geschichten wirst du schreiben können, die du später gerne liest und mit Stolz darauf zurückblicken kannst, welche Entwicklung du durchlaufen hast... 

Natürlich nur, wenn du WILLST!

Ich gebe dir mal ein Beispiel für ein Ritual, das ich selbst machen würde:

Bereits über den Tag hin würde ich mir immer mal wieder eine kleine Auszeit nehmen, um in mein Inneres zu hören. 

Welche Emotionen zeigen sich? 

Wo drückt sich ein Gefühl aus, das mir nicht gut tut? 

Welche Sehnsüchte werden in mir laut? 

Wie sehe ich mich selbst? 

Achte ich meinen Wert? 

Gehe ich liebevoll mit mir um? 

Spreche ich freundlich mit mir selbst? 

Mag ich mich? Wenn Nein, warum nicht?

Welche Themen sind wichtig in die Klärung und in die Heilung zu kommen?

Welche alten Dynamiken kann ich loslassen in der Phase bis Neumond? 

Was möchte ich in mir heilen?

Dies sind Fragen, auf die du schnell eine Antwort findest, wenn du dich selbst beobachtest und in der Achtsamkeit bist. 

Das Meiste davon bringe ich dann erst mal zu Papier, dass ich auch nichts vergesse. 

Dann würde ich mich dafür entscheiden am Abend ein Kerzenritual zu machen. Also müsste ich anfangen zu planen. Dazu gehört natürlich auch, dass ich mir klarwerden muss darüber, was ich will. Für diesen Vollmond würde ich ein Kombination aus drei Kerzen bevorzugen, nämlich eine weiße, eine türkisfarbene und eine rosafarbene. 

Die weiße Kerze wäre die Kerze, die ich entzünde mit der Bitte um Heilung und Unterstützung beim Erkennen meiner Themen, die gelöst werden wollen. 

Die türkisfarbene Kerze würde ich zur Unterstützung zur Selbsterkenntnis einsetzen, denn die Quersumme des Datums ist die 18, die im Tarot der Karte des Mondes entspricht. Die Quersumme hiervon ist 9. Der Eremit also. Somit eignet sich diese Energiearbeit prima, um auch hinter Selbsttäuschungen zu kommen und diese somit zum Abschluss zu bringen.

Die rosafarbene Kerze würde dafür stehen, dass ich mit mir selbst eine tiefe Freundschaft schließe, mir meine Fehler verzeihe und mir selbst gegenüber freundlicher werde, ohne die ständige Strenge eines Sklaventreibers. 

Ich würde diesmal sogar gegen Mitternacht baden, um dann die Zeit bis 3:07 Uhr, denn da ist der Mond dann voll, zu nutzen. um um 3:06h die rosafarbene, um 3:07h die weiße und um 3:08h die türkisfarbene Kerze zu zünden. In der Zwischenzeit würde ich mir wahrscheinlich meine Notizen nehmen, sie ausarbeiten und ein oder zwei Orakelkarten ziehen.

Bis zum Viertelmond würde ich dann in die Beobachtung gehen und weitere Notizen machen, die ich dann in Richtung Neumond zu einem Ritual zusammenstellen würde. Bis zum Dreiviertelmond sammelt man dann all das, was in Heilung gegeben werden soll und arbeitet dann die nächsten Fragen für den kommenden Vollmond und die dazugehörigen Rituale aus. 

So und diejenigen von euch, die in einer aktiven Partnerschaft leben, vielleicht gibt es ja bei euch zu Vollmond einen Mitternachtssnack mit den süßen frechen Früchtchen und ihr lasst euren "Honeymoon" einfach im silbernen Mondlicht neu aufleben...

Ich hoffe ich konnte euch einige Anregungen geben und euch mit meinen Zeilen eine kleine Freude machen.

Möge das Licht euch begleiten. 

Liebe Grüße
Eure Katja





 
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