Bis wir uns wiedersehen… oder: Eine Verabredung aus einer längst vergangenen Zeit…
Hallo ihr Lieben,
da ich auf meinen gestrigen Artikel viele Reaktionen bekommen habe, hab ich mir gedacht, ich nehme das zu Anlass, um euch einen Beitrag zu verfassen, der einfach mal das Thema der karmischen Begegnung aufgreifen soll…
Karmisch, was bedeutet das?
Karma beschreibt eine Form von Ursache und Wirkung unseres Handelns, eine Art ACTIO/REACTIO die sich nicht unbedingt direkt oder im laufenden Inkarnationszyklus zeigen muss, sondern auch in einem späteren Leben zeigen kann.
Eine karmische Begegnung ließe sich demnach am Besten damit beschreiben, dass wir uns bereits in mindestens einem Leben VOR diesem begegnet sind und sehr häufig haben wir uns dazu verabredet, gemeinsam verschiedene Themen aufzuarbeiten, Dinge zu klären, Aufgaben zu meistern und Herausforderungen zu überstehen.
Manche dieser Begegnungen haben wir mit „Seelenfreunden“, Menschen, die uns lehren, prüfen und oft auch an unsere Grenzen treiben, die jedoch auch in Gestalt unserer Eltern, Geschwister, Kollegen oder Freunden auftauchen können.
Dann gibt es Begegnungen mit Seelenpartnern. Seelen, mit denen wir in der Liebe verbunden sind und dabei den Gesetzmäßigkeiten der Dualität folgen, das heißt, wir sind unterschiedlich – zwei Teile eines Ganzen.
Und natürlich begegnen wir auch den Energien, die uns nicht gut gesonnen sind; Energien, die uns besitzen wollen, uns schaden, uns in die Irre führen und uns täuschen.
Doch bleiben wir vorerst mal bei den Seelenpaaren aus der Dualität.
Die Ebene der Dualität besteht zum größten Teil aus dem altbekannten „ENTWEDER ODER“ und es ist oft sehr herausfordernd, die Aufgaben zu bewerkstelligen.
Einer der Beiden stellt die männliche Energie dar, der Gegenpol ist dann natürlich die weibliche Energie.
In der heutigen Zeit spricht man auch von einem Kopfmensch (rational und verstandesbetont) und einem Herzmenschen (emotional und gefühlvoll), die sich vorgenommen haben, diese beiden Extreme in Einklang zu bringen.
Je nachdem, wie schnell wir bestimmte Aufgabenstellungen begreifen, eigenen Ballast abwerfen und uns aus den Fängen unseres Egos befreien, kann es sein, dass wir uns, nach einem langen Weg des Alleingangs, auf dem abenteuerlichen Weg der Seelenveredelung begegnen.
Dieser Moment ist jedoch auch der Augenblick, in dem eine Art Programm startet, das wir mit unserem Seelenpartner ausgetüftelt haben, das uns dazu bringen soll, zu erkennen, wer und wie wir wirklich sind.
Durch viele Inkarnationen hindurch haben wir uns nämlich selbst verloren, haben vergessen, wer wir sind und warum wir eigentlich hier sind.
Wenn dann der Seelenpartner auftaucht, kommen wir also nicht mehr drumherum, uns den Aufgaben zu stellen, es sei denn, wir flüchten in eine irrationale Komfortzone, ergeben uns bestimmten absichtlich erschaffenen Trugbildern und verlieren uns in Ängsten, Selbstzweifeln und verfangen uns in den Fallstricken der Selbsttäuschung.
Doch wenn wir erkennen, dass die Begegnung mit einem Seelenpartner lediglich stattfindet, um uns daran zu erinnern, wer wir wirklich sind, was wir wirklich wollen und was in Wahrheit das ist, was uns mit allem, was ist verbindet, können wir einer der wertvollsten Erfahrungen machen, die uns auf dem Weg der Seelenveredelung begegnen wird.
Unser Gegenüber ist wie eine Art Spiegel für uns und je klarer und sauberer die spiegelnde Fläche ist, umso besser können wir erkennen und umso mehr können wir anderen helfen, sich selbst in uns zu erkennen.
In der Begegnung mit einem Seelenpartner verbirgt sich das höchste Maß an Heilung, denn zwangsläufig müssen wir auf diesem gemeinsamen Weg auch dorthin schauen, wo wir bisher nie hinsehen wollten.
Wir werden unsere eigenen Schatten kennenlernen, unsere Ängste durchleben, an unsere Grenzen stoßen und oft werden wir auch das Gefühl von Vergeblichkeit haben und vielleicht für eine gewisse Zeit den Wunsch verspüren, dass das Ganze doch bitte einfach JETZT enden soll.
Naja, aber so einfach wird es nicht sein – wir können zwar eine Aufgabe vor uns herschieben, aber erledigen müssen wir sie trotzdem.
Und derjenige, der uns dann vielleicht weit über unsere Grenzen hinausbringt, uns mit uns selbst konfrontiert, uns auch unsere unschönen Seiten zeigt, uns unseren alten Schmerz bewusst macht und uns anspornt, über uns selbst hinauszuwachsen, wird nicht eher aufgeben, bis wir verstehen, dass es IMMER um UNS selbst geht.
Diese Herausforderung ist Teil eines Versprechens, das wir uns gegenseitig vor langer Zeit gegeben haben.
Wir haben uns versprochen, uns zu helfen, dass wir uns erinnern – daran, wer wir sind, wo unsere Wurzeln sind, woher wir kommen und wohin wir in Wahrheit wollen.
Und sobald wir uns erinnern, werden wir auch bereitwillig dem Gegenüber helfen, sich zu erinnern – zu erkennen, zu heilen und den Seelenspiegel rein zu bekommen.
Wir tun es aus Liebe – und zwar ausschließlich…
Je klarer wir werden, je mehr wir unser inneres Strahlen zurückerlangen, umso heller wird der dunkle Pfad, den wir eingeschlagen haben und umso eher können wir „wieder sehen“, wenn wir uns wiedersehen…
Weiter oben habe ich jedoch auch von schadbringenden Energien gesprochen, die uns in die Irre führen und uns am Weiterkommen hindern wollen. Doch die haben heute Sendepause – um die kümmern wir uns zu einem späteren Zeitpunkt…
In diesem Sinne
Eure Katja